Was sind ... lösliche Maisfasern? Hintergründe, Vorkommen und wie aus der Pflanze die Faser wird.

Mindestens 30g Ballaststoffe sollten nach Deutscher Gesellschaft für Ernährung täglich aufgenommen werden.

Die Nationale Verzehrstudie 2 zeigte, dass je nach Alter und Geschlecht zwischen 68- und 85% der in Deutschland lebenden Menschen, den Referenzwert nicht erreichen.

Die meisten Menschen nehmen Ballaststoffe primär über die Ernährung zu sich. Mehr zu dem Thema Ballaststoffe findest du hier.

Doch wieso nicht auch über Getränke?

Diese Frage haben auch wir uns auch gestellt…

Lösliche Maisfasern eignen sich nicht nur in festen, sondern auch in flüssigen Lebensmitteln als ein Ballaststofflieferant.

Studien zeigen, dass der Verzehr von ausreichend Ballaststoffen das Risiko für Krankheiten wie Bluthochdruck, Übergewicht und koronare Herzkrankheiten, verringern kann. Der Blutzuckerspiegel wird durch die Süße der Fasern nicht wie bei alternativer Süße durch Haushaltzucker derart beeinflusst. Als natürliche Süße eignet sich Maisfasern also auch für Menschen, die Ihren Blutzuckerspiegel besonders im Auge behalten müssen oder möchten.

Maisfasern haben eine präbiotische Wirkung, dies kann sowohl das Wachstum als auch die Aktivität der probiotischen Darmbakterien steigern. Ein Aufbau der Darmflora zeigt mit wahrscheinlicher Evidenz eine Verbesserung der Kalziumaufnahme und damit einen positiven Effekt auf die Knochengesundheit bei einigen Menschen. Da im Darm ein Großteil der menschlichen Immunzellen befindlich ist, kann auch das Immunsystem von Lebensmitteln mit präbiotischer Wirkung profitieren.

Vorkommen

Lösliche Maisfasern werden in einer Vielzahl von Lebensmitteln verwendet. Neben einer kalorienfreien Süße können die Fasern eine gewisse Struktur geben. Diese Eigenschaften sind für viele Hersteller sehr interessant. In vielen kalorienärmeren Bio-Produkten werden die Fasern als Zutat verwendet.

Herstellung

Hergestellt werden die Fasern aus der Stärke von Mais. Mit Hilfe von Wasser, Druck und Enzymen wird die Stärke in ihre einzelnen Bestandteile zerlegt. Enzyme sind komplexe Eiweißmoleküle, die sowohl in unseren Körpern als auch in der Lebensmittelherstellung einen wichtigen Einfluss auf den Stoffwechsel haben.